Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar hat die Bedeutung Ankaras innerhalb der NATO gewürdigt. „Die Türkei wird weiterhin auf dem Balkan, im Nahen Osten, im Kaukasus, in Afghanistan, in Afrika und darüber hinaus ein aktives und konstruktives NATO-Mitglied sein“, versicherte er auf dem Doha Forum 2022, wie die Nachrichtenagentur Anadolu (AA) am Sonntag berichtete.
Die Türkei erfülle all ihre Verantwortungen gegenüber der NATO und ihren Verbündeten. Außerdem trage das Land regional und global zu „Frieden, Sicherheit, Kooperation und guten Nachbarschaftsbeziehungen“ bei.
Es habe in den letzten 30 Jahren mehrere Krisen in den Regionen um die Türkei herum gegeben, erinnerte der Minister laut AA. „Bei all diesen Krisen hat die Türkei für Frieden, Stabilität und Sicherheit gearbeitet“, betonte er. Ankara habe dabei die Grenzen der NATO, der EU und Europas im Südosten geschützt.
Der Minister äußerte jedoch auch Kritik an „unfairen Exporteinschränkungen von Verbündeten unserem Land gegenüber“. Diese hätten auch für das nordatlantische Bündnis negative Konsequenzen.
Akar hob auch die Bemühungen der Türkei um eine Deeskalation im Ukraine-Konflikt hervor. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan sei seit Beginn des Krieges in Austausch mit seinen ukrainischen und russischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin. „Auch türkische Minister befinden sich mit ihren ukrainischen und russischen Amtskollegen in regelmäßigem Austausch“, so der Minister. Er forderte einen „sofortigen Waffenstillstand“ und die Evakuierung von Zivilisten.