Türkiye hat zum zweiten Jahrestags des Ukraine-Kriegs die Fortsetzung seiner Vermittlungsbemühungen bekräftigt. Ziel sei ein „gerechter und nachhaltiger“ Frieden, teilte das Außenministerium in Ankara am Samstag mit. Dieser müsse auf „Grundlage der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine“ etabliert werden.
In der Erklärung wurde betont, dass sich die Auswirkungen des Konflikts auf die Ukraine weiter verschärften. Dies habe auch globale Auswirkungen. Ankara sei vor diesem Hintergrund bereit, erneut als Vermittler zwischen den Kriegsparteien zu agieren, hieß es weiter.
Der Ukraine-Krieg hatte am 24. Februar 2022 mit dem Einmarsch russischer Truppen begonnen. Westliche Länder unterstützen die Ukraine seitdem mit Geld und Waffen. Diplomatische Bemühungen geraten zunehmend in den Hintergrund.
Ankara fungierte in der Vergangenheit mehrmals als Vermittler. Bei Treffen in Istanbul wurde etwa das Getreide-Abkommen ausgehandelt, das die Wiederaufnahme der Getreide-Exporte aus ukrainischen Häfen ermöglichte. Dadurch konnte eine weltweite Nahrungskrise abgewendet werden.
