La première dame turque préside la réunion du comité consultatif "Zéro déchet" de l'ONU / Photo: AA (AA)
Folgen

Die türkische First Lady Emine Erdoğan hat die erste Sitzung des Zero Waste Advisory Council der Vereinten Nationen geleitet. In ihrer Rede betonte Erdoğan, dass die Entsorgung von Abfällen über nationale Grenzen hinweg das Problem nicht löse. Die türkische Präsidentengattin unterstrich die Dringlichkeit globaler Abfallprobleme und hob die Erfolge des türkischen Zero-Waste-Projekts hervor: Die Recyclingquote sei von 13 Prozent vor fünf Jahren auf 30 Prozent im Jahr 2022 gestiegen. Bis 2035 sollen 65 Prozent erreicht werden.

Dank des Projekts sei bereits eine Fläche von 2.000 Fußballfeldern geschützt und der Wasserverbrauch von über 2 Millionen Familien für ein Jahr gedeckt worden. Zudem seien Energieeinsparungen für mehr als 200.000 Familien erzielt und zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen worden.

Erdoğan betont internationale Kooperation und schlägt jährlichen Preis vor

Erdoğan betonte die globale Bedeutung der Klimakrise und erklärte sich bereit, die Erfahrungen Ankaras zu teilen. Sie verwies auf die Global Zero Waste Goodwill Declaration, die von UN-Generalsekretär Antonio Guterres im September letzten Jahres ins Leben gerufen wurde.

Die türkische First Lady forderte eine verstärkte individuelle Umsetzung von Zero Waste-Maßnahmen und betonte die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit. Erdoğan schlug die jährliche Verleihung der „Global Zero Waste Awards“ und das „Zero Waste Year“ vor.

Türkiye brachte eine UN-Resolution zu Zero Waste ein, die einstimmig angenommen wurde. Daraufhin wurde der 30. März zum Tag der Zero Waste Bewegung erklärt und das Zero Waste High-Level Personalities Advisory Board gegründet. Die Erfahrungen von Ankara sollen mit der UNO, der EU, der Organisation der Turkstaaten und der Afrikanischen Union geteilt werden, um die besten Praktiken weltweit zu verbreiten.

TRT Deutsch