Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat die Koranschändungen im Westen kritisiert. „Die niederträchtigen Angriffe in Europa auf (...) den Koran und andere islamfeindliche Aktionen werden regelrecht zur Epidemie“, warnte Fidan nach der UN-Generalversammlung am Samstag in New York. Muslime in Europa seien wegen dieser Entwicklung besorgt.
Ankara setze sich international gegen derartige Tendenzen ein, betonte Fidan. Er erinnerte an die Beschlüsse der UN und der G20, Angriffe auf heilige Bücher zu verurteilen. Diese Vorstöße zeigten, dass die muslimische Welt Maßnahmen ergreifen könne, wenn sie gemeinsam agiere, so Fidan.
Unterstützung für Aserbaidschans Anti-Terror-Operationen
Mit Blick auf die Anti-Terror-Operation Aserbaidschans gegen armenische Separatisten äußerte Fidan seine Unterstützung für Baku. Die türkische Delegation habe bei ihren Gesprächen in New York stets betont, dass Ankara die „gerechte Sache“ Bakus jederzeit unterstütze.
Denn die Operation stelle nicht zuletzt eine Möglichkeit zur Etablierung von Stabilität und einer Normalisierung im Südkaukasus dar, erklärte Fidan. Auch Armenien müsse diese Gelegenheit erkennen. „Wir werden uns weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, dass in unserer Nachbarschaft Frieden, Stabilität und Wohlstand herrschen“, fügte der türkische Außenminister hinzu.
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