Beim zweitägigen Kommunikations-Gipfel Stratcom 2022 in Istanbul steht die Debatte um die Verbreitung von Desinformation im Zentrum der Veranstaltung. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan sprach bei seiner Rede am Freitag von einer Parallele zur steigenden Digitalisierung. Digitale Kanäle würden als Instrument missbraucht, um zwischenstaatliche Spannungen zu erzeugen.
Türkiye sei eines der Länder, das am stärksten von solchen Desinformationskampagnen betroffen sei, beklagte Erdoğan. Diese äußerten sich auch bei der internationalen Berichterstattung über den Anti-Terror-Kampf gegen Daesh, PKK und FETÖ, fügte er hinzu. Vor diesem Hintergrund sei ein neues Verständnis von wahrheitsorientierter Kommunikation erforderlich, so Erdoğan.
Das vom türkischen Kommunikationspräsidium organisierte Gipfeltreffen findet am Freitag und Samstag statt. Die rund 3000 Teilnehmer befassen sich mit globalen Themen aus dem Bereich der strategischen Kommunikation. Bei der Veranstaltung unter dem Motto „Strategische Kommunikation im Zeitalter der Ungewissheit“ sind 52 Redner aus mehr als 24 Ländern eingeladen.
