Archivbild: Ömer Çelik. / Photo: AA (AA)
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Der Sprecher der regierenden AK-Partei in Türkiye, Ömer Çelik, hat Schweden für die Duldung der umstrittenen PKK-Demonstration in Stockholm scharf kritisiert. Das Schweigen der schwedischen Regierung sei gleichzusetzen mit „Terrorunterstützung“, betonte Çelik am Montag vor der Presse in Ankara. Eine Darstellung, in der ein Staatsoberhaupt gelyncht werde, überschreite die Grenzen des Rechts auf freie Meinungsäußerung.

PKK-Sympathisanten hatten zuvor eine Puppe kopfüber an eine Stange gehängt, die offenbar den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan darstellen sollte. Ankara reagierte mit heftiger Kritik auf den Vorfall vom Donnerstag in Stockholm und bestellte den Botschafter Schwedens ein.

Çelik kritisierte zudem die Entscheidung der schwedischen Staatsanwaltschaft, die Verantwortlichen der Aktion nicht zu bestrafen. „Eine Terrorgruppe darf scheinbar in Schweden alles tun und lassen, was ihnen beliebt. Sie darf auch die Staatsoberhäupter befreundeter Länder bedrohen.“

Çelik: Schweden entwickelt sich zum Propagandazentrum der PKK

Schweden entwickle sich durch die „tolerante“ Haltung der Regierung des Landes allmählich zum „Propagandazentrum“ der PKK, so Çelik. Dadurch könne auch eine Bedrohung für die nationalen Interessen entstehen, warnte er in Richtung Stockholm.

Mit Blick auf die Änderungen der schwedischen Anti-Terror-Gesetze, sagte Çelik, es gebe es keine konkreten Fortschritte. „Obwohl sie einige Schritte unternommen haben, bleibt die Situation unverändert.“ Çelik forderte die Verantwortlichen dazu auf, ihre Zusagen bezüglich der Terrorismusbekämpfung einzuhalten. Das sei nötig, damit Türkiye dem NATO-Beitritt Schwedens zustimme.

TRT Deutsch