Das Forschungsschiff Oruç Reis im Mittelmeer.  (dpa)
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Die Türkei hat ihre Bereitschaft zu einem Dialog mit Griechenland hinsichtlich des Konflikts im östlichen Mittelmeerraum erneut zum Ausdruck gebracht. Das türkische Außenministerium kritisierte in einer Erklärung am Samstag zugleich die Behauptung Griechenlands, wonachdie Türkei seismische Forschungsaktivitäten außerhalb ihres Hoheitsgebietes durchführt.

„Das griechische Außenministerium wiederholte am 21. November in einer weiteren Erklärung seine bekannten Behauptungen und Einwände bezüglich der seismischen Untersuchungen, die von Oruç Reis auf dem türkischen Festlandsockel durchgeführt werden“, heißt es vom türkischen Außenamt. Oruç Reis ist das Erkundungsschiff der Türkei, das im östlichen Mittelmeer seine Aktivitäten durchführt.

„Diese Behauptungen und Einwände wurden mit sechs Erklärungen beantwortet, die unser Ministerium seit Juli letzten Jahres abgegeben hat“, erinnerte der Pressesprecher des türkischen Außenministeriums, Hami Aksoy. Die Türkei werde ihre Rechte und die Rechte der Zyperntürken im östlichen Mittelmeer weiterhin entschlossen verteidigen.

„Griechenland sollte positiv auf unsere Aufrufe zum Dialog reagieren, anstatt nach jeder unserer NAVTEX-Ankündigungen Erklärungen abzugeben“, sagte er.

Die Türkei hatte zuletzt angekündigt, die seismischen Forschungen im östlichen Mittelmeer bis zum 29. November fortzusetzen. Zusammen mit zwei anderen Schiffen werde Oruç Reis die Arbeit in dem Gebiet westlich von Zypern fortsetzen, hieß es in einer Mitteilung der türkischen Marine vom 21. November.

Ankara hatte das Schiff im September aus den umstrittenen Gewässern zurückgezogen, um der Diplomatie mit Griechenland eine Chance zu geben. Nach gescheiterten Annäherungsversuchen entsandte Ankara das Schiff erneut in das Gebiet.

Türkische Seegrenzen im östlichen Mittelmeer (TRT Deutsch)
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