Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu bei einer Pressekonferenz in Baku. (AA)
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Türkiye unterstützt den Dialog für bessere Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Armenien. Außerdem setze sich Ankara für die sofortige Öffnung des Sangesur-Transportkorridors ein, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinen aserbaidschanischen und kasachischen Amtskollegen am Montag in Baku. Positive Impulse für gesamte Region „Wir unterstützen nachdrücklich den Sangesur-Korridor, der eine Verbindung zwischen den westlichen Regionen Aserbaidschans und Nachitschewan schaffen wird“, sagte der türkische Diplomat im Anschluss an ein trilaterales Treffen unter Beteiligung der Verkehrsminister Türkiyes, Aserbaidschans und Kasachstans. „Wir erwarten die sofortige Eröffnung des Korridors“, sagte Çavuşoğlu. Die Öffnung des Transportkorridors werde sich positiv auf die Region auswirken. Nachitschewan ist eine Exklave Aserbaidschans, die hauptsächlich vom Iran und Armenien umschlossen ist. Der Sangesur-Transportkorridor soll Nachitschewan über die armenische Region Sjunik mit dem Rest Aserbaidschans verbinden. Korridor soll auch Türkiye mit Russland verbinden Der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew erklärte zuvor Ende Mai, Baku habe sich mit Armenien auf die Eröffnung des Sangesur-Korridors geeinigt. Die Eröffnung soll zudem mit dem Bau von Eisenbahnlinien als auch von Autobahnen einhergehen. Nach der Fertigstellung der Eisenbahn soll Aserbaidschan in der Lage sein, den Iran, Armenien und Nachitschewan zu erreichen. Außerdem soll die Bahnlinie Türkiye über Aserbaidschan mit Russland verbinden. Die Beziehungen zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken, Aserbaidschan und Armenien, sind seit 1991 angespannt, als das armenische Militär Berg-Karabach, ein international als Teil Aserbaidschans anerkanntes Gebiet, und sieben angrenzende Regionen illegal besetzte. Im September 2020 kam es zu neuen Zusammenstößen. Während des 44-tägigen Konflikts befreite Aserbaidschan mehrere Städte und über 300 Siedlungen und Dörfer, die fast 30 Jahre lang von Armenien besetzt waren. Mehr dazu: Michel: „Offenes und produktives“ Gespräch zwischen Baku und Eriwan

TRT Deutsch