Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und Schwedens neuer Regierungschef Ulf Kristersson haben ein Telefongespräch über die geplante NATO-Erweiterung geführt. Erdoğan machte dabei auf die Bedeutung des NATO-Memorandums mit Finnland und Schweden aufmerksam, wie das türkische Präsidialamt am Donnerstagabend mitteilte. Dieses werde „wegweisend“ für den Erweiterungsprozess der Allianz sein.
Zudem sei sein Land bereit, die Beziehungen mit Schweden „in allen Bereichen“ auszubauen, sagte Erdoğan laut Erklärung. Er habe darüber hinaus vor einer Einflussnahme von Terrorgruppen auf den geplanten NATO-Beitritt gewarnt.
Kristersson sprach auf Twitter von einem „konstruktiven Telefongespräch“ mit dem türkischen Präsidenten. „Meine Regierung wird das trilaterale Memorandum zwischen Türkiye, Finnland und Schweden für einen NATO-Beitritt einhalten“, versicherte er. „Ich freue mich darauf, Ankara bald zu besuchen“, fügte der Ministerpräsident hinzu.