Ankara und Teheran müssen den Kampf gegen den Terrorismus solidarisch fortsetzen. Das erklärte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan während einer Pressekonferenz mit seinem iranischen Amtskollegen Ebrahim Raisi in der Hauptstadt Teheran. „Die Terrororganisationen PJAK, PKK, PYD, YPG und FETÖ sind sowohl für die Türkei als auch für den Iran ein Problem“, fügte der türkische Staatschef hinzu.
Ankara habe deshalb auch darauf bestanden, diese Gruppen schriftlich vor der NATO zu benennen. „Sie sind Unruhestifter, die den Frieden in jedem Land, in dem sie sich aufhalten, stören. Deshalb müssen wir unseren Kampf gegen sie in Solidarität fortsetzen“, so Erdoğan beim 7. Treffen des hochrangigen türkisch-iranischen Kooperationsrates zur Verbesserung der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Türkiye und Iran. Die Staatsoberhäupter unterzeichneten dabei insgesamt acht Abkommen unter anderem in den Bereichen Handel, soziale Sicherheit und Sport.
Noch am selben Tag werden Erdoğan und Raisi mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zum 7. trilateralen Gipfeltreffen im Astana-Format zusammenkommen. Auf der Tagesordnung stehen die jüngsten Entwicklungen in Syrien und der Kampf gegen Terrorgruppen, insbesondere die YPG/PKK und Daesh/ISIS.
In Bezug auf das trilaterale Treffen in Teheran erklärte Erdoğan, das Treffen werde eine Neubewertung des Astana-Prozesses von 2017 sein. Der Astana-Prozess wurde ins Leben gerufen, um den Frieden in Syrien wiederherzustellen.
19 Juli 2022
Erdoğan: Türkiye und Iran müssen Terrorgruppen solidarisch bekämpfen
Ankara und Teheran müssen laut Erdoğan den Kampf gegen Terrorismus solidarisch fortsetzen. Die verschiedenen Terrororganisationen in der Region seien für beide Länder ein Problem, erklärte der türkische Präsident in der iranischen Hauptstadt.
TRT Deutsch
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