Laut dem türkischen Energieminister Fatih Dönmez wird sein Land voraussichtlich im März kommenden Jahres das im Schwarzen Meer entdeckte Erdgas nutzen können. „Ich hoffe, dass wir in der Lage sein werden, dieses Erdgas ab dem ersten Quartal 2023 (...) zu nutzen“, sagte Dönmez im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Anadolu. Das türkische Bohrschiff „Fatih“ hatte im Juli 2020 Erdgasreserven in Höhe von rund 405 Milliarden Kubikmeter entdeckt. Im Juni 2021 folgte ein zweiter Fund von 135 Milliarden Kubikmeter.
Angesichts der internationalen Energiekrise und der Abhängigkeit von teuren Energieexporten misst Ankara den Erdgasfunden große Bedeutung zu. Auch aus diesem Grund beschleunigte das Land seine Gas-Erkundungen vor der türkischen Küste im Mittelmeer.
Am Dienstag war das neueste türkische Bohrschiff „Abdülhamid Han“ eingeweiht worden. Wie der Minister bestätigte, befindet sich „Abdülhamid Han“ bereits am Einsatzort vor der Küste der Mittelmeer-Provinz Antalya. Dort soll das neue Schiff zwei Monate lang nach Erdgas suchen. Dönmez versprach, alle Entdeckungen mit der Öffentlichkeit zu teilen.