Archivbild: Türkisches Außenministerium / Photo: AA (AA)
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Nach einer weiteren öffentlichen Koran und -Flaggenschändung vor der türkischen Botschaft in Kopenhagen kommt Kritik aus Ankara. Das türkische Außenministerium forderte die dänischen Behörden dazu auf, die Verantwortlichen des Vorfalls vom Freitag zur Rechenschaft zu ziehen. Das Außenamt bestellte noch am selben Tag den dänischen Botschafter in Ankara, Danny Annan, ein.

Es ist die zweite Koranschändung in Kopenhagen innerhalb einer Woche nach dem Vorfall vom 24. März. Organisiert wurde die umstrittene Aktion durch die islamfeindliche Gruppe „Patrioterne Gar Live“ (Patrionten gehen live) und wurde auf Facebook gestreamt.

Das „Hassverbrechen“ wiege umso schwerer, weil es im Fastenmonat Ramadan begangen worden sei, monierte das türkische Ministerium in einer Erklärung. Die Tat richte sich gegen Toleranz und bedrohe das friedliche Miteinander. „Solche Taten zu dulden, ist eine schwere Verfehlung", hieß es weiter.

TRT Deutsch