Die Grünen haben einer Umfrage zufolge in den vergangenen fünf Jahren viele Sympathien verloren. Die Zahl der Befragten, denen sie „gar nicht“ gefallen, verdoppelte sich seit 2019 von 25 auf 56 Prozent. Die Zahl derer, die sie gut finden, halbierte sich von 18 auf 8 Prozent, wie die repräsentative Erhebung des Instituts für Demoskopie Allensbach für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ ergab. 27 Prozent gaben an, die Partei gefalle ihnen teilweise (2019: 41 Prozent). Befragt wurden zwischen dem 1. und 14. März 1027 Personen.
Zugleich ist ein Großteil der Bevölkerung überzeugt, dass die Grünen die Politik der Ampel-Koalition besonders stark prägen. Dies gaben 43 Prozent der Befragten an. Mit Blick auf die Kanzler-Partei SPD sagten dies 10 Prozent, die FDP kam in diesem Zusammenhang auf 19 Prozent.
Die Grünen werden den Daten zufolge in mehrerlei Hinsicht negativ wahrgenommen. So stimmten 67 Prozent der Befragten etwa der Aussage zu, dass die Partei den Bürgern zu viele Vorschriften machen wolle. 63 Prozent bejahten den Satz, dass die Grünen oft an den wirklichen Sorgen der Bevölkerung vorbeiredeten. Und 51 Prozent stimmten zu, dass die Grünen einige Politiker hätten, die „ausgesprochen unsympathisch sind“.
Dass die Grünen in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden, meinten 2021 noch 82 Prozent der Befragten - jetzt waren es nur noch 24 Prozent.