08.11.2021, Berlin: Ein Mann mit Maske läuft an einem Schild vorbei, das auf Abstand und das Tragen einer Maske hinweist. (dpa)
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Die Menschen in Berlin müssen sich auf schärfere Corona-Maßnahmen einstellen. Ab Samstag haben zu den meisten Geschäften nur noch geimpfte Menschen und Genesene Zutritt, nicht jedoch Ungeimpfte. Ausgenommen ist die Grundversorgung, zu der etwa Supermärkte, Drogerien oder Apotheken gehören. Auf eine entsprechende Ausweitung der sogenannten 2G-Regeln verständigte sich der Berliner Senat am Dienstag, wie Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz mitteilte.
Gleichzeitig gelten ab Samstag in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens, zu denen wegen der Corona-Pandemie ohnehin nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt haben (2G), zusätzliche Vorgaben. Überall da, wo im Moment 2G greift, also etwa im Kultur- und Freizeitbereich, besteht dann grundsätzlich Maskenpflicht. Das betrifft auch Hotels, in denen bisher auch noch Ungeimpfte mit Test (3G) einchecken konnten. In der Innengastronomie bleibt es bei der Maskenpflicht. Am Tisch müssen Restaurantgäste indes keine Maske tragen.
Bei körpernahen Dienstleistungen wie Friseuren können die Betreiber entscheiden, ob sie eine Masken- oder eine Testpflicht anordnen. Bei Sportangeboten in geschlossenen Räumen gilt nach Wahl der Verantwortlichen vor Ort ein Abstandsgebot oder Testpflicht. In Tanzclubs wiederum gelten Testpflicht und eine Höchstauslastung von 50 Prozent der Kapazität des Veranstaltungsortes, was größere Abstände ermöglichen soll.
Weihnachtsmärkte bleiben geöffnet
Zusätzliche Maßnahmen zu 2G-Regeln, etwa Tests, Maskenpflicht oder Abstand, wurden von der Berliner Politik zuletzt als 2G plus bezeichnet. Allerdings entspricht eine solche breitere Interpretation des Begriffs nicht den Festlegungen in einem Bund-Länder-Beschluss aus der Vorwoche. Dort wird 2G plus allein als 2G mit zusätzlichem negativen Corona-Test definiert.
Die Weihnachtsmärkte in Berlin dürfen vorerst weiter öffnen. Sie können weiterhin unter 2G-Bedingungen stattfinden - das ist aber keine Bedingung. Wie bisher schon gilt Maskenpflicht für Besucher.
Für Großveranstaltungen mit Tausenden Zuschauern, etwa Spiele der Fußball-Bundesliga oder große Konzerte, greifen ab 1. Dezember Beschränkungen bei der Auslastung nach einem komplizierten Schlüssel. Folge: Hertha BSC darf im Olympiastadion dann nach Angaben von Sportsenator Andreas Geisel (SPD) vor maximal 42.000 Zuschauern spielen, Union im Stadion an der Alten Försterei vor maximal 16.000 Zuschauern. Auch hier gilt Maskenpflicht.

dpa