Stefan Seidler feierte im September des Vorjahres seinen Einzug als Abgeordneter des Südschleswigschen Wählerverbands (SSW) in den Bundestag. Auch bei der Landtagswahl am gestrigen Sonntag in Schleswig-Holstein konnte die Minderheitenpartei einen herausragenden Erfolg verbuchen und das beste Ergebnis ihrer Geschichte erzielen.  (dpa)
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Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) freut sich bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein über das voraussichtlich beste Wahlergebnis seit seiner Gründung. Die Partei der dänischen und friesischen Minderheit kam am Sonntag nach dem vorläufigen Endergebnis auf 5,7 Prozent.

Das sei gigantisch, sagte Spitzenkandidat Lars Harms der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist das beste Ergebnis, das der SSW jemals in seiner Parteigeschichte erzielt hat seit 1948.“
Ihr bislang bestes Ergebnis hatte die von der Fünf-Prozent-Hürde befreite Partei 1950 mit 5,5 Prozent erzielt. 2017 war sie bei 3,3 Prozent gelandet, 2012 bei 4,6 Prozent. Der Südschleswigsche Verein, aus dem der SSW hervorging, holte bei der Landtagswahl 1947 sogar 9,3 Prozent.

Harms sagte, das gute Abschneiden liege daran, dass die Partei klar gemacht habe, dass sie sich um die ganz kleinen Leute kümmern wolle. Der Spitzenkandidat hatte sich dafür stark gemacht, viel stärker Interessen der Menschen mit geringeren Einkommen in den Blick zu nehmen. „Wir wollen, dass das Leben in Schleswig-Holstein bezahlbar bleibt“, sagte Harms.

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dpa