Das Auswärtige Amt hat den jüngsten Angriff von PKK-Anhängern auf das türkische Generalkonsulat in Hannover scharf kritisiert. „Den gewalttätigen Übergriff auf das türkische Generalkonsulat in Hannover gestern Abend verurteilen wir auf das Schärfste“, hieß es in der Erklärung auf der Plattform X. Botschaften und Konsulate stünden unter besonderem Schutz.
„Gewalt – gleich welcher Couleur – hat in unserer Gesellschaft keinen Platz“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin am Mittwoch. „Zu diesem Thema stehen wir natürlich mit der türkischen Seite in Kontakt, und wir hoffen, dass die Täter jetzt schnell ermittelt und strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden.“
In der Nacht zum Dienstag hatten Anhänger der Terrororganisation PKK den Eingang des türkischen Generalkonsulats in Hannover attackiert. Dabei wurden Fensterscheiben des Gebäudes beschädigt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Etwa 20 PKK-Sympathisanten warfen demnach Steine auf das Konsulat und schlugen mit Eisenstangen gegen Fenster. Sie flüchteten, als Polizisten eintrafen. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.
Die PKK verübt seit mehr als 40 Jahren Anschläge in Türkiye. Sie wird für den Tod von rund 40.000 Menschen, darunter Frauen und Kinder, verantwortlich gemacht. Auch die USA und die EU stufen die PKK als Terrororganisation ein. Die PKK verfügt über Ableger in Syrien sowie im Irak und nutzt diese Länder als Rückzugsgebiete.