Außenministerin Annalena Baerbock hat die italienische Regierung als wichtigen Verbündeten der neuen Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP gewürdigt. „Vom klimaneutralen Umbau unserer Wirtschaft über die Solidarität in der Pandemie bis zur Schaffung eines europäischen Asylsystems, das an unseren Außengrenzen Humanität und Ordnung garantiert - in Rom haben wir Gleichgesinnte und Verbündete, die gemeinsam mit uns Verantwortung in Europa übernehmen“, erklärte die Grünen-Politikerin am Montag vor dem Abflug zu ihrem Antrittsbesuch in Rom.
Die neue Bundesregierung habe ehrgeizige Ziele für ein souveräneres, ökologischeres und gerechteres Europa formuliert, betonte Baerbock. „Damit daraus eines Tages Realität werden kann, spielt gerade auch Italien eine entscheidende Rolle.“
Mit ihrem italienischen Amtskollegen Luigi di Maio würden auch die gemeinsamen Bemühungen in EU, Nato und OSZE um eine Entschärfung der Krise mit Russland an der ukrainischen Grenze ein wichtiges Thema sein, ergänzte Baerbock. Sie freue sich aber auch auf die Gelegenheit, von den Erfahrungen der Italienerinnen und Italiener mit einer sehr erfolgreichen Impfkampagne zu lernen und von jungen Menschen zu hören, wie sie die Chancen einer wirtschaftlichen und ökologischen Erneuerung nach der Corona-Rezession sähen.
Baerbock wollte gegen Mittag in der italienischen Hauptstadt mit Di Maio zusammentreffen. Am Nachmittag war ein Austausch in einem Impfzentrum mit medizinischem Personal, Forschern und Mitgliedern des Zivilschutzes geplant. Anschließend stand eine Diskussionsrunde zum ökologischen Umbau in Europa bei der Denkfabrik «Institut für internationale Angelegenheiten» auf dem Programm.
dpa
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