Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat sich in einem Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin für sichere Fluchtrouten in der Ukraine eingesetzt. Erdoğan habe in dem Gespräch betont, wie wichtig Fluchtkorridore für Zivilisten seien, und erneut einen Waffenstillstand gefordert, teilte das türkische Präsidialamt am Dienstag mit. Die Türkei werde weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um einen dauerhaften Frieden zu schaffen. Die „positive Dynamik“ von Friedensgesprächen in Istanbul müsse fortgesetzt werden und komme allen zugute, hieß es weiter. Erdoğan habe außerdem angeboten, die Gespräche in Istanbul mit einem Treffen zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wieder aufzunehmen. Die Türkei unterhält gute Beziehungen zu Moskau und Kiew und sieht sich als Vermittler im Ukraine-Krieg. Im März hatten sich Vertreter beider Seiten zu Verhandlungen in Istanbul getroffen. Vor seinem Besuch in Moskau hat UN-Generalsekretär António Guterres sich mit Erdoğan in Ankara getroffen. Mehr zum Thema: Telefonat zwischen Präsident Erdoğan und Selenskyj
26 Apr. 2022
Ukraine-Krieg: Präsident Erdoğan telefoniert mit Putin zu Fluchtkorridoren
Der türkische Präsident Erdoğan hat in einem Telefongespräch mit Wladimir Putin die Wichtigkeit von Fluchtkorridoren für Zivilisten in der Ukraine betont. Die Türkei werde weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um dauerhaften Frieden zu schaffen.
dpa
Ähnliche Nachrichten
Lettlands Regierungschef rechnet mit Kampfjet-Lieferung an die Ukraine
Der lettische Regierungschef Karins rechnet mit der Lieferung von Kampfflugzeugen durch den Westen an die Ukraine. Zudem fordert er Deutschland auf, mehr für die europäische Verteidigung zu tun und eine Brigade in Litauen zu stationieren.
Selbe Kategorie
Nach Unruhen: Baltische Staaten verhängen Sanktionen gegen Georgien
Seit den Wahlen in Georgien protestieren Tausende gegen die Regierung. Die Lage in der Südkaukasusrepublik ist angespannt, die Behörden gehen hart gegen Demonstranten vor. Darauf reagieren Estland, Lettland und Litauen nun mit Sanktionen.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.