Präsidentschaftswahl in Frankreich: Beide Rechtsaußen-Politiker haben die erforderlichen Unterstützungserklärungen für eine Kandidatur erreicht. (AFP)
Folgen

Die beiden Rechtsaußen-Kandidaten der französischen Präsidentschaftswahl haben ihre nötigen Unterschriften zusammen. Die Rechtspopulistin Marine Le Pen und der rechtsextreme ehemalige Publizist Eric Zemmour kamen auf jeweils mehr als 500 Unterschriften von Bürgermeistern und Abgeordneten, wie aus der am Dienstag aktualisierten Liste des Staatsrates hervorgeht. Der Staatsrat überprüft nun, ob die Unterschriften aus mindestens 30 verschiedenen Départements stammen. Die Frist endet am Freitag um 18.00 Uhr. Bis dahin muss auch Amtsinhaber Emmanuel Macron öffentlich erklären, ob er wie allgemein erwartet für eine zweite Amtszeit antreten will. Damit läuft es auf ein Kandidatenfeld mit insgesamt elf Bewerbern hinaus. Nach den jüngsten Umfragen liegt Macron mit 25 Prozent vorn, gefolgt von Marine Le Pen mit 17 Prozent und Eric Zemmour mit 14 Prozent. Demnach könnten Macron und Le Pen wie bereits 2017 in der Stichwahl gegeneinander antreten. Die rechtskonservative Kandidatin Valérie Pécresse ist nach einer wenig erfolgreichen Wahlkampfveranstaltung auf zwölf Prozent abgesunken und liegt nahezu gleichauf mit dem Linkspopulisten Jean-Luc Mélenchon. Von den weiteren grünen, sozialistischen und linken Kandidaten und Kandidatinnen schafft es derzeit niemand in den zweistelligen Bereich. Gewählt wird am 10. und 24. April.

AFP