Nach dem Treffen in Sotschi haben der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der russische Staatschef Wladimir Putin ihre Zusammenarbeit beim Anti-Terror-Kampf bekräftigt. Man werde gegen alle Terrororganisationen in Syrien solidarisch und koordiniert vorgehen, hieß in einer gemeinsamen Erklärung vom Freitag. Im Zusammenhang mit regionalen Fragen betonten die beiden Staatschefs die „zentrale Bedeutung der türkisch-russischen Beziehungen“ für die Schaffung von Stabilität.
Konkrete Entscheidungen zur geplanten Anti-Terror-Operation in Syrien wurden nach dem Treffen nicht verkündet. Angesichts der jüngsten Entwicklungen unterstrichen Erdoğan und Putin jedoch die Bedeutung einer dauerhaften Lösung im dem Bürgerkriegsland. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse der politische Prozesses vorangetrieben werden – auf Grundlage der territorialen Integrität Syriens.
Beide Seiten betonten zudem ihr Engagement für die Souveränität Libyens. Es sei wichtig, freie, faire und glaubwürdige Wahlen abzuhalten. Sie bekräftigten ihre Unterstützung für den politischen Prozess unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen.
Als nächstes ist ein Treffen des hochrangigen türkisch-russischen Kooperationsrates geplant. Die Sitzung soll in Türkiye stattfinden.