Albaniens Ministerpräsident Edi Rama bei einer Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz.  (AFP)
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Die Türkei spielt laut Albaniens Ministerpräsident Edi Rama eine entscheidende Rolle für die Sicherheit in ganz Europa. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Montag mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz unterstrich Rama, dass die Türkei kein bloßer „Drittstaat“ sei, sondern ein strategischer Partner Albaniens.

Auf die Frage nach dem Einfluss von Staaten wie Russland, China, der Türkei oder arabischen Ländern auf dem westlichen Balkan in den letzten zwei Jahren sagte Rama, dass nicht alle Akteure oder Drittländer den gleichen Einfluss hätten.

Er wies darauf hin, dass vor allem der Einfluss Russlands in der Region zu einem „Problem“ geworden sei, insbesondere seit dem Ukraine-Krieg.

Albanien fordert EU-Beitrittsverhandlungen

Rama äußerte die Hoffnung, dass Deutschland seinen Teil dazu beitragen werde, dass sich die Staaten der Europäischen Union an einen Tisch setzten, um die Beitrittsverhandlungen mit Albanien aufzunehmen. Albanien erwarte, dass sich Deutschland zudem für eine Visaliberalisierung für den Kosovo einsetze.

Bundeskanzler Scholz erklärte, die Integration der westlichen Balkanländer in die EU sei sehr wichtig und ihre Verwirklichung sei eine der größten Aufgaben der EU. Die Länder des westlichen Balkans seien für Deutschland von strategischer Bedeutung. Sie seien für die Stabilität der Region und ganz Europas wichtig.

Deutschland sei dafür, die EU-Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien so bald wie möglich aufzunehmen. Dieser Schritt ist laut Scholz im „gemeinsamen Interesse“.

TRT Deutsch