Pro-palästinensische Demonstration in New York, USA. / Photo: AA (Others)
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Der Vertreibungsplan des US-Präsidenten Donald Trump für Palästinenser in Gaza stößt laut einer aktuellen Umfrage nicht nur international, sondern auch in den USA auf Kritik. Wie eine Erhebung von Data for Progress ergab, lehnen 64 Prozent der befragten US-Amerikaner Trumps jüngsten Vorstoß ab.

Demnach sprechen sich 47 Prozent der Befragten „stark“ gegen Trumps Gaza-Plan aus. Nur 27 Prozent gaben an, den umstrittenen Vertreibungsplan der palästinensischen Bevölkerung in Gaza zu unterstützen. Unter Demokraten sind 85 Prozent dagegen, unter Republikanern 43 Prozent. 46 Prozent der befragten Rebublikaner befürworten Trumps Vorschlag, die Palästinenser aus dem Gazastreifen in Nachbarländer „umzusiedeln“ und den Küstenstreifen zu „übernehmen“.

Für die repräsentative Umfrage wurden 1.200 Personen in den USA befragt. Laut Data for Progress wurde den Teilnehmern mitgeteilt, dass der vom Trump vorgeschlagene Plan eine Zwangsumsiedlung von rund 1,8 Millionen Palästinensern bedeuten würde.

Trump hatte zuletzt in Anwesenheit des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gesagt, der Gazastreifen solle in den „Besitz“ der USA übergehen. Unter deren Führung könne er eine „Riviera des Nahen Ostens“ werden. Außerdem will Trump eine dauerhafte Umsiedlung der rund zwei Millionen palästinensischen Einwohner bewirken. Dies verstößt aus Sicht von Experten gegen das Völkerrecht. Trump schloss nicht aus, zur Absicherung dieser Pläne im Zweifel auch US-Truppen dorthin zu schicken.

TRT Deutsch