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Umfrage: Knappe Mehrheit für Beteiligung an Friedenstruppe
Wer sollte sich an einer möglichen Ukraine-Friedenstruppe beteiligen? Die USA winken ab, die Briten würden sich bereiterklären, Kanzler Scholz hält die Debatte für verfrüht. Was denken die Deutschen?
Umfrage: Knappe Mehrheit für Beteiligung an Friedenstruppe
München, 15.02.2025: Eine Kundgebung während der Münchner Sicherheitskonferenz. / Photo: dpa / Others
18. Februar 2025

Eine knappe Mehrheit der Deutschen befürwortet einer Umfrage zufolge eine Beteiligung von Bundeswehrsoldaten an einem möglichen friedenssichernden Einsatz in der Ukraine. In einer Forsa-Befragung im Auftrag des Magazins „Stern“ sprechen sich 49 Prozent für einen solchen Einsatz aus, 44 Prozent sind dagegen, 7 Prozent äußern sich nicht.

US-Präsident Donald Trump hatte nach einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs angekündigt. Darüber hinaus stellte Washington klar, dass sich die USA nicht an einer möglichen Friedenstruppe in der Ukraine beteiligen werden. Der britische Premier Keir Starmer zeigte sich bereit, notfalls Soldaten in das von Russland angegriffene Land zu entsenden. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hingegen bezeichnete die Debatte als verfrüht und unpassend, weil es noch nicht einmal Verhandlungen über einen Frieden gebe.

Konkret stellt Forsa die Frage: „Für den Fall, dass es zu einem Abkommen über ein Ende des Krieges in der Ukraine kommt: Sollte Deutschland sich dann mit eigenen Soldaten an einer europäischen Friedenstruppe in der Ukraine beteiligen, oder sollte Deutschland das nicht tun?“.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen