Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat sich am Dienstag bestürzt über Berichte geäußert, wonach ausländische Ukraine-Flüchtlinge misshandelt worden seien. Das UNHCR mahnte in einer Erklärung zu mehr Menschlichkeit und Mitgefühl für Nichteuropäer und Flüchtlinge aus anderen Ländern.
Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, äußerte sich auch zu Berichten über die Diskriminierung nicht-ukrainischer oder außereuropäischer Flüchtlinge an einigen Einreisestellen sowie den mutmaßlichen Rassismus gegen diese Menschen. Er zitierte UN-Generalsekretär Antonio Guterres mit den Worten, dass es „absolut keine Diskriminierung zwischen Ukrainern und Nicht-Ukrainern, Europäern und Nichteuropäern“ geben dürfe, da alle gefährdet seien.
In zahlreichen Medien wurden Vorwürfe laut, dass Menschen aus Afrika oder dem Nahen Osten bei der Flucht aus der Ukraine nach Polen gehindert oder zurückgeschickt werden. Führende Vertreter der Kommission der Afrikanischen Union hatten daraufhin am Montag erklärt, sie verfolgten die Entwicklungen in der Ukraine aufmerksam und seien beunruhigt über Berichte, wonach Afrikaner auf der ukrainischen Seite von einer Flucht abgehalten oder zumindest behindert worden seien.
Das Büro des polnischen Premierministers wies die Vorwürfe zurück und erklärte, solche Anschuldigungen seien „Fehlinformationen“. Flüchtlinge aus der Ukraine würden unabhängig von ihrer Nationalität in Polen aufgenommen.
2 März 2022
Ukraine-Krieg: UNHCR bestürzt über Rassismusvorwürfe von Flüchtlingen
Das UN-Flüchtlingshilfswerk hat sich bestürzt über die Rassismusberichte von nichteuropäischen Ukraine-Flüchtlingen gezeigt. Das UNHCR mahnte als Reaktion auf die Vorwürfe zu mehr Menschlichkeit und Mitgefühl für Geflüchtete aus anderen Ländern.
TRT Deutsch
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