Die israelische Armee hat am Montag das Ende ihrer Militäroperation im Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt bekannt gegeben. Zahlreiche Tote und Hunderte Verhaftungen waren die Folge der 14-tägigen Belagerung und des Angriffs./ Foto: AA (AA)
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Nach Israels 14-tägigen Angriffen auf das Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza hat das türkische Außenministerium schwere Vorwürfe gegen Tel Aviv erhoben. Die Bilder aus dem Krankenhaus seien ein starkes Indiz dafür, dass Israel die palästinensische Bevölkerung auslöschen wolle.

In einer Erklärung vom Montag verurteilte das Ministerium das Vorgehen der israelischen Armee als „eine der größten Barbareien in der Geschichte der Menschheit“. Zudem forderte das Ministerium die internationale Gemeinschaft auf, Maßnahmen zu ergreifen, um das Vorgehen Israels zu stoppen. Diese missachteten sowohl das menschliche Gewissen als auch das Recht und stellten eine Bedrohung für den Weltfrieden dar.

Die Resolution des UN-Sicherheitsrates zum Waffenstillstand und die zusätzlichen Maßnahmen des Internationalen Gerichtshofs müssten unverzüglich umgesetzt werden, so das Ministerium weiter.

Die israelische Armee hatte am Montag ihre Angriffe auf das größte Krankenhaus in Gaza beendet. Bei der 14-tägigen Belagerung und dem Einmarsch hatte es zahlreiche Opfer und hunderte Festnahmen gegeben.

Augenzeugen berichteten der Nachrichtenagentur Anadolu, die Armee habe sich aus dem Al-Schifa-Krankenhaus und den umliegenden Gebieten zurückgezogen und viele Opfer sowie große Zerstörungen hinterlassen. Die israelischen Streitkräfte hätten auch die Gebäude der Nieren- und Entbindungsstation, die Kühlräume der Leichenhalle sowie die Krebs- und Verbrennungsstationen niedergebrannt und das Ambulanzgebäude zerstört.

Nach palästinensischen Angaben ist das Krankenhaus nun völlig außer Betrieb. Den Berichten zufolge wurden alle medizinischen Geräte im Komplex, in den Operationssälen und auf den Intensivstationen bei israelischen Angriffen zerstört.

TRT Deutsch