Das türkische Außenministerium hat sein tiefes Bedauern über die jüngsten Entwicklungen in Bangladesch zum Ausdruck gebracht. Türkiye verfolge die Lage dort aufmerksam und bedauere den Verlust von Menschenleben, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums am Montag.
Nach heftigen Zusammenstößen bei Protesten in Bangladesch ist Premierministerin Sheikh Hasina nach Armeeangaben zurückgetreten. Eine Übergangsregierung werde übernehmen, erklärte Armeechef Waker-Uz-Zaman. Die Regierungschefin soll unter anderem laut einem auf Kreise gestützten Bericht der Tageszeitung „Prothom Alo“ in einem Hubschrauber nach Indien geflohen sein. Demonstranten hatten ihre Residenz in Dhaka gestürmt.
In der Erklärung betonte Ankara die langjährigen brüderlichen Beziehungen zwischen den beiden Nationen. Türkiye hofft demnach, dass die angekündigte Übergangsregierung in Bangladesch die Verfassung des Landes einhält und Wahlen einleitet, um Demokratie, Frieden und Stabilität in Bangladesch zu fördern.
Bei den seit Juli andauernden Protesten starben örtlichen Medienberichten zufolge etwa 300 Menschen. Neue offizielle Angaben der Behörden dazu gab es zunächst nicht.