Der türkische UN-Botschafter Sedat Önal hat vor dem UN-Sicherheitsrat die Bedrohung Syriens durch die Terrororganisation PKK/YPG angeprangert. „Die fortwährende Präsenz terroristischer Organisationen in Syrien stellt eine große Bedrohung für das Land und seine Nachbarn, insbesondere für Türkiye, sowie für die gesamte Region dar," sagte Önal am Mittwoch während der Sitzung des Sicherheitsrats. Die PKK und ihr syrischer Ableger YPG seien eine „bedeutende Quelle der Instabilität“ in dem vom Krieg geplagten Land.
Terrorismus und Separatismus in Syrien
„Tatsächlich war die Bedrohung der territorialen Integrität Syriens durch den PKK-Terrorismus noch nie so beunruhigend wie heute“, fügte Önal hinzu. Er kritisierte auch die von den Vereinten Nationen gerügten „repressiven und diskriminierenden Praktiken und Menschenrechtsverletzungen“ der PKK/YPG.
In Bezug auf die jüngsten Zusammenstöße zwischen arabischen Stämmen und der PKK/YPG im Osten Syriens forderte Önal alle Parteien auf, sich von „separatistischen Einheiten“ zu distanzieren. Diese hätten keinen Platz in der Zukunft Syriens.
Hartes Vorgehen gegen Terrorbedrohung gemäß UN-Charta
Türkiye werde daher weiterhin gegen direkte und unmittelbare Bedrohungen seiner nationalen Sicherheit durch terroristische Organisationen in Syrien vorgehen, so der türkische Botschafter. Das Recht auf Selbstverteidigung sei gemäß Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen und den entsprechenden Resolutionen des UN-Sicherheitsrates garantiert, betonte er.
Die PKK verübt seit über 40 Jahren Anschläge in Türkiye. Sie wird für den Tod von mehr als 40.000 Menschen verantwortlich gemacht. Auch die USA und die EU stufen die PKK als terroristische Organisation ein.