Symbolbild. Frauen mit Kopftuch (dpa)
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Laut einer Studie der „Annenberg Inclusion Initiative“ der University of Southern California (USC) führen muslimische Schauspieler und Charaktere in großen Fernsehserien praktisch ein Schattendasein. „Muslime machen 25 Prozent der Weltbevölkerung aus, waren aber nur 1,1 Prozent der Charaktere in beliebten Fernsehserien“, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht. Untersuchten wurden die 200 bestbewerteten Fernsehserien von 2018 und 2019, die in den USA, Großbritannien, Australien und Neuseeland ausgestrahlt wurden.

Bei fast 9000 sprechenden Rollen liege das Verhältnis von nicht-muslimischen zu muslimischen Charakteren bei 90:1. In 87 Prozent der untersuchten Serien seien gar keine muslimischen Figuren vertreten.

Muslimische Frauencharaktere noch stärker mit Stereotypen behaftet

Der Studie zufolge wurden außerdem fast ein Drittel der muslimischen Charaktere als Gewalttäter dargestellt. Fast 40 Prozent seien in ihren Rollen von Gewalttaten betroffen oder würden als Kriminelle dargestellt.

Laut der Untersuchung sind besonders muslimische Frauencharaktere mit Stereotypen behaftet. Auch weil mehr als die Hälfte solcher Frauenrollen mit einem Hidschab und in einer konservativen Rolle porträtiert würden. Männliche muslimische Charaktere etwa würden häufiger mit einem Beruf dargestellt als weibliche. Die Studie stellte auch fest, dass muslimische Frauen oft als „ängstlich und unterwürfig gegenüber ihren männlichen Gegenstücken“ erschienen.

TRT Deutsch