Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat sowohl Israel als auch die palästinensische Widerstandsorganisation Hamas zu Zurückhaltung aufgerufen. Beide Seiten müssten „vernünftig handeln“, um eine weitere Eskalation zu vermeiden, sagte er bei einer Rede am Samstag in Ankara. Türkiye werde sich weiterhin jedem Übergriff auf die Al-Aqsa-Moschee widersetzen, fügte Erdoğan hinzu.
Neben Türkiye forderten auch Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate sowie Russland ein schnelles Ende der anhaltenden Gewalt. „Wir sind jetzt mit allen in Kontakt – mit den Israelis, den Palästinensern, den Arabern“, sagte der stellvertretende Außenminister Michail Bogdanow der privaten russischen Nachrichtenagentur Interfax. „Natürlich rufen wir immer zur Zurückhaltung auf“, fügte er hinzu.
Die Widerstandsorganisation Hamas im Gazastreifen hatte am Samstagmorgen einen großen Vergeltungsschlag gegen Israel gestartet. Kämpfer feuerten Hunderte Raketen ab und stießen auf dem Land-, Luft- und Seeweg auf die von Israel besetzten Gebiete vor. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rief daraufhin den Kriegszustand aus. Die israelische Luftwaffe flog erneut Angriffe auf Gaza.
