Mittwoch, 2. August 2023
12:56 MEZ—Russische Drohnen beschädigen Infrastruktur eines ukrainischen Donauhafens
Russische Drohnen haben nach ukrainischen Angaben die Infrastruktur eines ukrainischen Donauhafens beschädigt. Dieser Angriff soll auf bedeutende Einrichtungen für Getreidelieferungen aus der Ukraine zielen.
Türkiye hatte gemeinsam mit den Vereinten Nationen für das Abkommen zur Getreideausfuhr über das Schwarze Meer vermittelt. Nun fordert Türkiye Russland dazu auf, keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen, die die Spannungen verschärfen könnten.
Nach Angaben aus Kiew attackierte Russland am Mittwoch ein Getreidesilo im Hafen von Ismajil , das auf der anderen Seite der Donau in Rumänien liegt. Dabei sollen Silos, Lagerhäuser und Verwaltungsgebäude beschädigt worden sein.
Ismajil ist nun die wichtigste Exportroute für ukrainische Agrarprodukte über das benachbarte Rumänien, da Russland im vergangenen Monat aus dem Schwarzmeer-Getreideabkommen ausgestiegen ist.
Dieses Abkommen hatte den sicheren Abtransport von etwa 33 Millionen Tonnen Getreide aus den ukrainischen Häfen ermöglicht und damit Sorgen über Lebensmittelknappheit entgegengewirkt.
Russland hatte auch die Seehäfen in der Region Odessa angegriffen, die für die Getreideexporte von entscheidender Bedeutung waren.
12:59 MEZ— Papst ruft zum Frieden in der Ukraine auf
Papst Franziskus ruft am dritten Tag seines Ungarn-Besuchs zum Frieden in der Ukraine auf. Er fordert Europa auf, ,,mutige Wege des Friedens" zu finden, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.
Der 86-jährige Pontifex versucht, eine Vermittlerrolle zu spielen. Trotz seiner Bemühungen, hat er bisher noch keine konkreten Ergebnisse erzielt und wurde kritisiert, da er Russland nicht direkt für den Krieg verantwortlich gemacht hat.
12:12 MEZ— Gespräch mit Putin: Erdoğan betont Bedeutung des Getreideabkommens
Recep Tayyip Erdoğan habe laut türkischen Angaben in einem Telefongespräch mit seinem russischen Amtskollegen die Bedeutung der Initiative im Schwarzen Meer betont.
Erdoğan soll hervorgehoben haben, wie wichtig es ist, von Schritten Abstand zu nehmen, die die Wiederaufnahme der Schwarzmeer-Getreide-Initiative gefährden könnten, hieß es in der Stellungnahme.
Nach Angaben des türkischen Präsidialamts hätten die beiden zudem einen Besuch Putins in der Türkei vereinbart. Es wurde jedoch noch kein konkretes Datum genannt.
11:45 MEZ—Russland verkündet Start von Militärübungen in der Ostsee
Russland hat am Mittwoch den Start von Militärübungen in der Ostsee verkündet.
,,Die Marineübungen Ocean Shield-2023 haben in der Ostsee begonnen”, teilt das Verteidigungsministerium in einer Erklärung mit.
Es fügt hinzu, dass 30 Kriegsschiffe und Boote sowie 20 Hilfsschiffe und etwa 6.000 Militärangehörige daran teilnehmen werden.
Das Manöver findet vor dem Hintergrund wachsender Spannungen mit europäischen Ländern hinsichtlich des Konflikts in der Ukraine statt. Die Ostsee ist hauptsächlich von Mitgliedsstaaten des Militärbündnisses NATO umringt, das Moskau als existentielle Bedrohung ansieht.
10:35 MEZ— Der Kreml bekräftigt seine Position zum Schwarzmeer-Getreideabkommen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, zu dem Abkommen zurückzukehren, sobald der Teil, der Russland betrifft, umgesetzt sei.
Peskow teilte außerdem mit, dass Präsident Wladimir Putin am Mittwochmorgen ein Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan führen werde.
Der US-Gesandte bei den Vereinten Nationen äußerte am Dienstag, dass es „Anzeichen“ dafür gebe, dass Russland an einer Wiederaufnahme der Gespräche über das Getreideabkommen interessiert sein könnte. Weitere Details wurden jedoch nicht genannt.
10:23 MEZ— Russland greift ukrainischen Donauhafen Ismajil an
Russland hat nach ukrainischen Angaben den Hafen Ismajil an der Donau beschossen. Dieser gezielte Angriff richtet sich gegen Einrichtungen, die für die Getreidelieferungen aus der Ukraine von großer Bedeutung sind.
Auch Kiew und seine Umgebung sollen aus verschiedenen Richtungen mit Drohnen attackiert worden sein. Nach ukrainischen Angaben wurden dabei mehrere Stockwerke eines gläsernen Hochhauses beschädigt.
Ukrainischen Angaben zufolge wurden ein Getreideaufzug, Getreidesilos und Lagerhäuser in der Region Odessa beschädigt oder zerstört. „Der Feind hat Hafenanlagen und Industrieinfrastruktur an der Donau angegriffen“, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft im Bezirk Ismajil. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden.
09:58 MEZ— Rumänien: Angriffe auf Donau-Infrastruktur ,,inakzeptabel”
Der rumänische Präsident Klaus Johannis hat die „anhaltenden Angriffe auf die ukrainische zivile Infrastruktur an der Donau“ in der Nähe Rumäniens als „inakzeptabel“ bezeichnet.
„Das sind Kriegsverbrechen und sie beeinträchtigen die Fähigkeit der Ukraine, Nahrungsmittel an Bedürftige in der Welt zu befördern“, teilte Johannis in Onlinenetzwerken mit.
09:11 MEZ— Turkmenistan Airlines stellt ihre Flüge nach Moskau ein
Turkmenistan Airlines hat Flüge nach Moskau eingestellt. Sieverwies auf Sicherheitsbedenken nach ukrainischen Drohnenangriffen auf die russische Hauptstadt.
,,Aufgrund der Situation in der Moskauer Flugzone und auf der Grundlage einer Risikobewertung zur Gewährleistung der Flugsicherheit werden alle Flüge von Turkmenistan Airlines auf der Strecke Aschgabat-Moskau-Aschgabat ausgesetzt”, heißt es in einer Erklärung der Fluggesellschaft.
Turkmenistan Airlines kündigte an, stattdessen nach Kasan zu fliegen, das mehr als 700 km östlich von Moskau liegt.
04:37 MEZ— Ukrainische Behörden melden russische Drohnenangriffe auf Region Odessa
Bei russischen Drohnenangriffen ist nach ukrainischen Angaben die Hafeninfrastruktur in der südukrainischen Region Odessa beschädigt worden.
„Infolge des Angriffs kam es zu Bränden in Hafenanlagen und industrieller Infrastruktur in der Gegend, und ein Aufzug wurde beschädigt“, schreibt Oleh Kiper auf Telegram. Derzeit werden keine Verletzten gemeldet.
01:30 MEZ–Kiew meldet Abwehr nächtlicher Drohnenangriffe
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist den ukrainischen Angaben zufolge erneut von Russland angegriffen worden.
Bei den Angriffen sollen in drei Bezirken Drohnentrümmer heruntergefallen sein, die laut Bürgermeister Vitali Klitschko jedoch keine Verletzungen verursacht haben.
Klitschko teilt über die Nachrichten-App Telegram mit, dass Trümmerteile in den zentralen Stadtteil Solomianskyi gefallen seien und ein Nichtwohngebäude beschädigt worden sei.
Serhiy Popko, der Leiter der Kiewer Militärverwaltung, sagt, dass Trümmer auch auf einen Spielplatz im Bezirk Holosiivskyi in der Nähe des Stadtzentrums gefallen seien und ein Nichtwohngebäude in Brand gesetzt hätten.
Bisher gibt es keine Berichte über Verletzte von den Beamten.