Leichnam der getöteten Aktivistin kehrt nach Türkiye zurück / Foto: DPA (dpa)
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Türkiye hat die Vorbereitungen für die Überführung der getöteten Menschenrechtsaktivistin Ayşenur Ezgi Eygi erfolgreich abgeschlossen. Das teilte das türkische Außenministerium am Donnerstag mit. Die US-türkische Aktivistin Ayşenur Ezgi Eygi war am vergangenen Freitag bei einer Demonstration im besetzten Westjordanland von israelischen Soldaten erschossen worden.

„Der Leichnam wird morgen in Türkiye eintreffen. Wir sprechen der Familie unserer verstorbenen Bürgerin unser tiefes Beileid aus“, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums. Der „Mord, der von der Netanjahu-Regierung begangen wurde“, wurde aufs Schärfste kritisiert. Ankara werde alles tun, um sicherzustellen, dass dieses Verbrechen nicht ungesühnt bleibe, hieß es weiter.

Türkiye hat zudem eine Untersuchung zu der Tötung von Ayşenur eingeleitet. Justizminister Yılmaz Tunç erklärte, dass die Ermittlungen nach türkischem Recht geführt würden.

Die 26-jährige US-türkische Friedensaktivistin wurde am 6. September von einem israelischen Scharfschützen während eines Protests gegen illegale israelische Siedlungen im besetzten Westjordanland getötet. Seitdem arbeitet die türkische diplomatische Vertretung in Jerusalem daran, den Leichnam auf Wunsch der Familie nach Türkiye zu überführen.

TRT Deutsch