Gaza-Krieg: UN-Kommissar wirft Israel Kriegsverbrechen vor / Photo: AA (AA)
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Nach Ansicht der „französisch-jüdischen Union für Frieden“ (UJFP) wirken sich die massiven Angriffe Israels auf Gaza auch Negativ auf die jüdische Religion aus. In einem Online-Beitrag vom Samstag mit dem Titel „Sie töten nicht nur die Palästinenser, sondern auch das Judentum“ übte die Organisation scharfe Kritik am Vorgehen der Regierung in Tel Aviv. Dadurch habe sich zugleich „ein erheblicher Teil der öffentlichen Meinung von der Menschlichkeit abgewendet“.

„In den drei Monaten des Krieges gab es in Gaza mehr als 30.000 Tote oder Vermisste, was 1,5 Prozent der Bevölkerung entspricht“, hielt die UJFP fest. „Der Vorwand, die Hamas ‚auszurotten‘, ist grotesk, denn es handelt sich eindeutig um einen Krieg zur Ausrottung der Bevölkerung von Gaza“, fügte sie hinzu.

Die Organisation wies auf den humanitären Missstand in der Region hin. Fast die gesamte Infrastruktur sei zerstört worden – darunter Krankenhäuser und Schulen. Kritisch sieht die UJFB auch zionistische Gruppen. Alle Juden, die Israel nicht unterstützten würden von Zionisten als „Verräter“ gebrandmarkt.

Vernichtungskrieg in Gaza

Israel hatte zuletzt die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff und Strom gestoppt und zugleich massive Luftangriffe gestartet. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein. Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel behindert. Mehr als eine Million Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten. UN-Organisationen bezeichnen die humanitäre Lage vor Ort als katastrophal.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza bisher mehr als 22.600 Menschen durch die Angriffe Israels getötet. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können.

TRT Deutsch