Israel hält Kommunalwahl ab / Photo: DPA (dpa)
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In Israel hat am Dienstag die zweimal verschobene Kommunalwahl begonnen, die ein Stimmungsbarometer im seit fast fünf Monaten andauernden Krieg gegen den Gazastreifen sein könnte. Mehr als sieben Millionen Menschen waren dazu aufgerufen, von 07.00 Uhr (Ortszeit, 06.00 Uhr MEZ) bis 22.00 Uhr die Gemeinderäte in den meisten Teilen Israels, in illegalen jüdischen Siedlungen im besetzten Westjordanland, Jerusalem und Teilen der besetzten Golanhöhen zu wählen.

Soldaten hatten bereits in der vergangenen Woche ihre Stimmen in speziellen Wahllokalen abgegeben, die in Armeelagern im Gazastreifen eingerichtet worden waren.

In Städten und Dörfern, die an den belagerten Gazastreifen oder den Libanon grenzen, wurde die ursprünglich für den 31. Oktober angesetzte Wahl auf November des laufenden Jahres verschoben. Die ersten Ergebnisse der Kommunalwahl werden für Dienstag erwartet. Sofern nötig findet am 10. März eine Stichwahl statt.

Israels Vernichtungskrieg (DPA)

Israels Vernichtungskrieg in Gaza

Israel hatte nach dem 7. Oktober die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff und Strom gestoppt und zugleich massive Luftangriffe gestartet. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein. Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel behindert. Fast zwei Millionen Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten. Nun droht aber auch dort an der Grenze zu Ägypten ein Großangriff Israels.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza seit dem 7. Oktober mehr als 29.600 Menschen getötet und Zehntausende verletzt. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können. Beim Großteil der Getöteten handelt es sich laut örtlichen Berichten um Frauen und Kinder.

TRT Deutsch und Agenturen