21.01.2020, Schweiz, Davos: Greta Thunberg, Umweltaktivistin und Schülerin aus Schweden, spricht beim Weltwirtschaftsforum (WEF). Thunberg hat nach einem Online-Kommentar, der für Kontroversen gesorgt hatte,  klargestellt, im Nahost-Konflikt nicht Partei gegen Israel zu ergreifen. (dpa)
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Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat nach Kritik an einem von ihr verfassten Online-Kommentar klargestellt, im Nahost-Konflikt nicht Partei gegen Israel zu ergreifen. „Um glasklar zu sein: Ich bin nicht ‚gegen‘ Israel oder Palästina“, schrieb die 18-Jährige am Dienstag auf Twitter.

„Unnötig zu sagen, dass ich gegen jede Form von Gewalt oder Unterdrückung von irgendjemandem oder irgendeinem Teil bin. Und noch einmal: Es ist niederschmetternd, die Entwicklungen in Israel und Palästina zu verfolgen.“

Die Schwedin hatte zuvor am Montagabend getwittert, es sei „niederschmetternd, die Entwicklungen in Jerusalem und Gaza zu verfolgen“. Dabei hatte sie auf einen Tweet der politischen Aktivistin Naomi Klein verlinkt. In diesem warf Klein Israel „Kriegsverbrechen“ vor.

Wie das Nachrichtenportal „nex24“ am Dienstag berichtete, hat der ehemalige Grünenpolitiker Volker Beck (60) Greta Thunberg für ihren Tweet kritisiert. „Haben Sie etwas zu den Raketenangriffen der Hamas zu sagen und wie deren positiver Einfluss auf das Klima ist?“, fragte Beck mit erkennbar sarkastischem Unterton.

Indes unterstellt CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak Teilen von „Fridays for Future“ auch in Deutschland Hetze gegen Israel. An die Klimaschutzbewegung gerichtet sagte der Politiker: „Gerade für uns Deutsche muss klar sein: Wir stehen an Israels Seite – ganz unabhängig von der eigenen Parteizugehörigkeit!“ Nach dem Vorbild der Initiatorin Greta Thunberg gehen Schüler in zahlreichen Ländern der Welt regelmäßig für die Bewegung freitags während der Unterrichtszeit zum Protest auf die Straßen.

TRT Deutsch und Agenturen