ARCHIV - 07.01.2025, Israel, ---: Zerstörte Gebäude sind vom Süden Israels aus im Gazastreifen zu sehen. / Photo: DPA (dpa)
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Aufgrund der israelischen Aggression und Blockade sind Feuerwehr und Rettungsdienste im Gazastreifen nach Angaben des dortigen Zivilschutzes nur noch teilweise einsatzfähig. So könne ein Teil der Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge in den Städten Gaza und Chan Junis nicht mehr eingesetzt werden, weil Ersatzteile fehlten, um die Wagen instand zu halten, hieß es in einer Mitteilung. Ersatzteillager und Werkstätten seien durch gezielte israelische Luftangriffe zerstört worden.

Hinzu komme der Treibstoffmangel: Mehr als die Hälfte der Fahrzeuge der Rettungsdienste im Gazastreifen sei mangels Benzin derzeit nicht im Einsatz. Der Zivilschutz appellierte an regionale und internationale humanitäre Einrichtungen, schnellstmöglich Ersatzteile und Zubehör für Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge in den Gazastreifen zu bringen, damit das Rettungswesen aufrechterhalten werden könne.

Vor dem Hintergrund der systematischen Zerstörung der Infrastruktur durch Israel und der humanitären Katastrophe in der palästinensischen Enklave ist der Rettungsdienst überlebenswichtig für die über zwei Millionen Menschen.

Seit dem Beginn des israelischen Vernichtungskrieges in Gaza am 7. Oktober 2023 wurden dort laut UN-Angaben mehr als 320 humanitäre Helfer getötet - viele von ihnen, während sie Hilfe leisteten.

Israelischer Vernichtungskrieg in Gaza

Israel hatte nach dem Vergeltungsschlag der palästinensischen Organisation Hamas am 7. Oktober 2023 einen Vernichtungskrieg in Gaza gestartet. Erklärtes Ziel ist die Zerschlagung der Hamas, doch es wurden bisher Zehntausende Zivilisten getötet.

Israel stoppte die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff und Strom und startete zugleich massive Luftangriffe. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza seit dem 7. Oktober 2023 mehr als 46.000 Menschen getötet und mindestens 109.400 weitere verletzt. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können. Beim Großteil der Todesopfer handelt es sich laut örtlichen Berichten um Frauen und Kinder. Zudem sollen rund 10.000 Palästinenser von israelischen Soldaten verschleppt worden sein.

TRT Deutsch und Agenturen