Die Familie des einstigen Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden hat einem Medienbericht zufolge vor einigen Jahren eine Spende von einer Million Pfund an eine Wohltätigkeitsorganisation von Prinz Charles geleistet. Der britische Thronfolger habe sich 2013 in London mit Bin Ladens Halbbruder Bakr bin Laden getroffen und die Spende für den Prince of Whales Charitable Fund (PWCF) trotz des Abratens mehrerer Berater angenommen, berichtete die „Sunday Times“.
Die Bin Ladens sind eine einflussreiche Unternehmerfamilie aus Saudi-Arabien und Bakr Bin Laden hat dutzende Geschwister und Halbgeschwister. Der Medienbericht legt auch keinerlei Fehlverhalten der Familie in der Angelegenheit nahe. Allerdings wird gegen eine weitere Wohltätigkeitsorganisation des Prinzen im Zusammenhang mit Saudi-Arabien polizeilich ermittelt.
Der ehemalige Leiter der Stiftung Prince's Foundation, Michael Fawcett, war im November nach einer internen Untersuchung zurückgetreten. Er steht im Verdacht, sich im Gegenzug für großzügige Spenden dafür eingesetzt zu haben, dass der saudiarabische Geschäftsmann Mahfouz Marei Mubarak bin Mahfouz eine königliche Ehrung oder gar die britische Staatsbürgerschaft erhält. Fawcett gilt als langjähriger Vertrauter von Prinz Charles.
AFP
Ähnliche Nachrichten
USA: Hinterbliebene von Terroropfern verklagen Saudi-Arabien
Die Hinterbliebenen von drei getöteten US-Soldaten haben Saudi-Arabien verklagt. 2019 hatte ein Rekrut der saudischen Luftwaffe die Soldaten erschossen. Nun werfen ihre Angehörigen dem Land vor, von seiner extremistischen Gesinnung gewusst zu haben.
Der 11. September: Eine Chronologie der Ereignisse
Der 11. September 2001 ist der Tag, der die gesamte USA traumatisierte und die Welt veränderte. Fast 3000 Menschen starben infolge der Angriffe auf das World Trade Center. Der chronologische Ablauf der Terroranschläge vom 11. September im Überblick:
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.