Aserbaidschan hat armenische Soldaten beschuldigt, einen Armeeangehörigen getötet zu haben. Der aserbaidschanische Soldat sei am Donnerstagabend durch „Scharfschützenfeuer von illegalen armenischen Soldaten auf aserbaidschanischen Territorium“ getötet worden, erklärte das Verteidigungsministerium in Baku. Die armenischen Soldaten befanden sich demnach auf einem Gebiet, das sich derzeit unter der Kontrolle russischer Friedenstruppen befindet. Baku rief die türkisch-russische Beobachtermission in Aserbaidschan zu einer Untersuchung auf.
Die ehemaligen Sowjetrepubliken Aserbaidschan und Armenien sind seit langem verfeindet. Die Spannungen zwischen den Nachbarstaaten schwelen weiter, nachdem ein bewaffneter Konflikt in der Region Berg-Karabach im vergangenen Jahr unter Vermittlung Russlands beendet wurde. In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu Schusswechseln zwischen armenischen und aserbaidschanischen Soldaten.
Während der sechswöchigen Kämpfe um Berg-Karabach im vergangenen Jahr waren mehr als 6500 Menschen getötet worden. Gemäß der Waffenstillstandsvereinbarung musste Armenien große Gebiete an Aserbaidschan abtreten, die es jahrzehntelang völkerrechtswidrig besetzt hatte.
15 Okt. 2021
Aserbaidschan: Soldat von armenischen Scharfschützen getötet
Laut dem Verteidigungsministerium in Baku haben armenische Soldaten einen aserbaidschanischen Armeeangehörigen getötet. Die Täter sollen sich illegal auf einem Gebiet befunden haben, das derzeit unter der Kontrolle russischer Friedenstruppen ist.
AFP
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