Das Außenministerium der Republik Aserbaidschan hat in einer offiziellen Erklärung an den Völkermord von Chodschali erinnert. Anlässlich des 30. Jahrestags veröffentlichte das Ministerium die Erklärung zum Massaker von Chodschali auch auf der Webseite der aserbaidschanischen Botschaft in Berlin.
In der Nacht zum 26. Februar 1992 hatten armenische Truppen im Dorf Chodschali ein Massaker an mehr als 613 Aserbaidschanern begangen, darunter Frauen und Kinder. Innerhalb von etwas mehr als zwei Stunden wurden die Zivilisten mit Mörsern, Artillerie und Panzerfeuer getötet. So sollte das aserbaidschanische Dorf für die Besetzung entvölkert werden.
Die wahllose Tötung von Zivilisten sei die Folge einer Politik des „ethnischen Hasses und der Rassendiskriminierung“ auf staatlicher Ebene in Armenien gewesen, heißt es in der Erklärung. Zwar hätten einige Länder und etliche Organisationen eine Reihe von Resolutionen verabschiedet und das Massaker an der Zivilbevölkerung in Chodschali verurteilt. Bis heute sei jedoch keiner der Verantwortlichen für die von Armenien begangenen Verbrechen strafrechtlich verfolgt worden.
Daher fordere die Republik Aserbaidschan, der Straflosigkeit im Rahmen des geltenden Völkerrechts ein Ende zu setzen. Die Verantwortlichen des schweren Verbrechens sollten vor Gericht gestellt werden, so das Außenministerium der Republik Aserbaidschan.