Das türkische Verteidigungsministerium hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass vier türkische Soldaten bei einem Bombenanschlag der YPG-Terroristen im Norden von Syrien getötet worden sind.
Die Soldaten wurden durch einen Autobombenanschlag während einer Straßenkontrolle in der Operationszone „Friedensquelle“ getötet, hieß es in der Erklärung.
Die YPG ist der syrische Ableger der verbotenen Terrororganisation PKK. Die YPG stellt nicht nur eine Bedrohung für für die Türkei dar, sondern auch für kurdische Bevölkerungsteile. Zwangsrekrutierungen - auch von Kindern, Verhaftungen oder Enteignung wurden unter anderem mehrfach durch Menschenrechtsorganisationen wie dem Syrian Network for Human Rights (SNHR) bestätigt. Entsprechende Fälle hatte die Organisation ab 2014 registriert.
Die Operation Friedensquelle ist am 9. Oktober 2019 durch die Türkei und verbündete Truppen der Syrischen Nationalarmee gestartet worden, um die YPG/PKK-Terroristen östlich des Euphrats zurückzudrängen. Dadurch sollen nicht nur die Grenzen der Türkei gesichert, sondern auch die Rückkehr syrischer Flüchtlinge in ihre Heimat ermöglicht werden.
Erklärtes Ziel der Türkei ist die territoriale Integrität Syriens. In der geplanten etwa 30 Kilometer weiten Sicherheitszone im Norden Syriens sollen rund zwei Millionen Rückkehrer angesiedelt werden. Das Vorhaben wird von Russland unterstützt, das gute Beziehungen zum Regime von Baschar al-Assad pflegt.
In ihrer mehr als 30-jährigen Terrorkampagne gegen die Türkei ist die PKK für den Tod von 40 000 Zivilisten verantwortlich - darunter auch Frauen und Kinder. Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation gelistet.