Die türkischen Sicherheitsbehörden sind erneut gegen Personen mit Verbindungen zum israelischen Geheimdienst Mossad vorgegangen. Wie am Freitag aus Sicherheitskreisen verlautete, wurden bei Razzien in Istanbul und Izmir sieben Verdächtige festgenommen. Sie sollen dem Mossad indirekt Informationen geliefert haben.
Bei den zeitgleichen Operationen wurden sieben von neun gesuchten Verdächtigen festgenommen. Die beiden anderen waren bereits früher festgenommen worden.
Die Ermittlungen ergaben, dass der Mossad seine Ziele in Türkiye über Privatdetektive verfolgte. Der israelische Geheimdienst bediente sich demnach der Dienste von Privatdetektiven für Aktivitäten wie das Sammeln von biografischen Informationen, Überwachung und Beschattung.
Bei den laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Istanbul wurden neun Personen identifiziert, die mit dem israelischen Geheimdienst in Verbindung stehen. Sie werden beschuldigt, dem Mossad Informationen verkauft zu haben.
Die Operation ist ein weiterer wichtiger Schlag gegen das Mossad-Netzwerk in Türkiye. Eine ähnliche Operation fand im Dezember 2023 statt, bei der gegen 68 Personen ein Strafverfahren eingeleitet wurde.