8.2.2023, Türkiye: Helfer retten ein Baby in Adıyaman / Foto: AA (AA)
Folgen

Türkische Feuerwehrkräfte haben in der Südprovinz Adıyaman ein sieben Monate altes Baby aus den Trümmern gerettet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, wurde das Baby am Mittwoch zwei Tage nach den Erdbeben in ein Krankenhaus gebracht.

Auch im südtürkischen Hatay befreiten Retter ein Baby 58 Stunden nach der Katastrophe. Die Helfer stiegen in eine Lücke zwischen den eingestürzten Hauswänden, wickelten das Baby in eine Decke und hoben es heraus, wie Aufnahmen der Nachrichtenagentur DHA zeigten.

In Kahramanmaraş wurde ein einjähriges Kind mit seiner schwangeren Mutter nach 56 Stunden lebend unter den Trümmern hervorgeholt, wie DHA berichtete. Das Gesicht des Mädchens war weiß vor Staub. Der Vater war schon zuvor lebend gerettet worden.

Die Bergungsarbeiten sind ein Rennen gegen die Zeit: Die kritische Überlebensgrenze für Verschüttete liegt normalerweise bei 72 Stunden. Temperaturen um den Gefrierpunkt machten den Überlebenden zusätzlich zu schaffen, viele haben kein Dach mehr über dem Kopf.
Mit einer Stärke von 7,7 bis 7,8 hatte das Beben am frühen Montagmorgen das Gebiet an der Grenze zwischen Türkiye und Syrien erschüttert. Am Montagmittag folgte dann ein weiteres Beben der Stärke 7,5 in derselben Region. Tausende Gebäude stürzten ein.

dpa