Der türkische Außenminister Hakan Fidan betonte bei einer Pressekonferenz in Ankara, dass alle Einrichtungen der PKK und ihrer syrischen Schwesterorganisation YPG „legitime Ziele“ der türkischen Streitkräfte seien. / Photo: AA (AA)
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Nach dem Terroranschlag in Ankara hat die türkische Luftwaffe mehrere Ziele der Terrororganisation PKK im Nordirak angegriffen. Seit dem Anschlag am Sonntag seien insgesamt 36 Terrorziele zerstört worden, teilte das türkische Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. Die türkische Luftwaffe habe allein am Dienstag 16 Ziele in den irakischen Regionen Metina, Gara, Hakurk, Qandil und Asos neutralisiert.

Jegliche PKK/YPG-Stellungen „legitimes Ziel“

Der türkische Außenminister Hakan Fidan betonte bei einer Pressekonferenz in Ankara, dass alle Einrichtungen der PKK und ihrer syrischen Schwesterorganisation YPG „legitime Ziele“ der türkischen Streitkräfte seien. Er warnte auch Dritte - ohne sie namentlich zu nennen - sich von PKK/YPG-Einrichtungen fernzuhalten. „Die Reaktion unserer Streitkräfte auf diesen Terroranschlag wird sehr deutlich sein. Sie werden es erneut bereuen, solche Taten begangen zu haben“, fügte Fidan hinzu.

Selbstmordattentäter sprengt sich in Ankara in die Luft

Am Sonntag hatte sich ein Selbstmordattentäter vor der Polizeizentrale des türkischen Innenministeriums in Ankara in die Luft gesprengt. Ein weiterer Terrorist wurde bei einem Schusswechsel am Eingangstor von Sicherheitskräften getötet. Das türkische Innenministerium bestätigte, dass die Attentäter aus Syrien Verbindungen zur PKK hatten.

PKK/YPG nutzen Syrien und Irak als Rückzugsraum

Die PKK ist dafür bekannt, den Nordirak sowie den Norden Syriens nahe der türkischen Grenze als Rückzugsgebiet für die Planung von Terroranschlägen zu nutzen. Türkiye kämpft seit Jahrzehnten gegen die PKK. Sie wird auch von den USA und der EU als terroristische Organisation eingestuft. Insbesondere die USA kooperieren jedoch mit der Schwesterorganisation YPG in Syrien.

TRT Deutsch