Akkuyu-Kernkraftwerk. / Photo: AA (AA)
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Ankara hat dem Unternehmen Akkuyu Nuclear die Genehmigung zur Inbetriebnahme des ersten Reaktorblocks des Akkuyu-Kernkraftwerks in Türkiye erteilt. Dies gab die russische Atomenergiebehörde Rosatom am Dienstag in einer Telegram-Erklärung bekannt. Damit würden nun die letzten Phasen für den sicheren Betrieb eingeleitet.

Die notwendigen Unterlagen für die Betriebsgenehmigung von Akkuyu-1 seien am 17. März und am 24. August bei der türkischen Atomaufsichtsbehörde eingereicht worden, sagte Anastasia Zoteeva, Generaldirektorin der Projektgesellschaft, auf Telegram.

Die Entscheidung bestätige die Erfüllung aller „Anforderungen der türkischen Gesetzgebung und der internationalen Standards für den Bau von Kernkraftwerken“, betonte Zoteeva. Der jüngste Schritt sei der Beginn einer „neuen, wichtigen und verantwortungsvollen Phase“. Ziel sei es nun, die Betriebsgenehmigung für den restlichen Reaktorblock zu erhalten.

„Die Fachkräfte von Akkuyu Nuclear arbeiten derzeit an der technischen Dokumentation für den Genehmigungsantrag“, hieß es weiter. Bei einer Genehmigung werde es möglich sein, Kernbrennstoff in den Reaktor zu laden und vorbereitende Betriebskontrollen durchzuführen.

Vor sieben Jahren hatte Akkuyu Nuclear die Baugenehmigung für den ersten Block erhalten. Nach dem Regierungsabkommen zwischen Türkiye und Russland soll der erste Block im Jahr 2025 mit der Stromerzeugung beginnen. Das Kernkraftwerk Akkuyu im Landkreis Gülnar in Mersin soll nach Fertigstellung aller vier Blöcke über eine Stromerzeugungskapazität von 35 Milliarden Kilowattstunden verfügen.

TRT Deutsch