Bei landesweiten Anti-Terror-Einsätzen in Türkiye sind laut Innenminister Ali Yerlikaya 67 Terrorverdächtige festgenommen worden. Die Operationen am Dienstag erstreckten sich über verschiedene Provinzen, darunter Mersin, Van, Şanlıurfa, Mardin und Aydın, wobei insgesamt zwölf Verdächtige festgenommen wurden. In weiteren 16 Provinzen wurden zusätzlich 55 Terrorverdächtige identifiziert und verhaftet, wie Yerlikaya auf der Online-Plattform X bekanntgab.
Insgesamt sollen etwa 13.400 Sicherheitskräfte an diesen gezielten Einsätzen beteiligt gewesen sein. Nach offiziellen Angaben richteten sich die koordinierten Anti-Terror-Operationen auf ländliche Gebiete und umfassten insgesamt 466 Einsätze bis Dienstagmorgen 07:30 Uhr MEZ. Minister Yerlikaya drückte seinen ausdrücklichen Dank gegenüber dem türkischen Nachrichtendienst (MIT) sowie den Polizei- und Gendarmerieteams für ihre entschlossenen Bemühungen im Rahmen dieser Operationen aus.
Anti-Terror-Einsätze folgen auf PKK-Selbstmordanschlag
Die Anti-Terror-Einsätze erfolgten vor dem Hintergrund der jüngsten Sicherheitsbedrohungen im Land. Am Sonntag um 9:30 Uhr (Ortszeit) hatte sich ein Terrorist vor dem Innenministerium in Ankara in die Luft gesprengt. Bei einem Schusswechsel wurde der zweite Terrorist außer Gefecht gesetzt, zwei Polizisten wurden leicht verletzt.
Die Terrororganisation PKK verübt seit über 40 Jahren Anschläge in Türkiye. Sie wird dort für den Tod von mehr als 40.000 Menschen, darunter Frauen und Kinder, verantwortlich gemacht. Auch die USA und die EU stufen sie als Terrororganisation ein.