Türkische Streitkräfte haben im Norden Syriens mindestens sechs Ziele zerstört. Die Luftwaffe habe Ölanlagen und Unterkünfte der Terrororganisation PKK/YPG vernichtet, teilte das türkische Verteidigungsministerium am Sonntagabend mit. Dabei sollen zahlreiche Terroristen außer Gefecht gesetzt und die Grenzsicherung verstärkt worden sein.
Die Operation sei auf der Grundlage des Selbstverteidigungsartikels der Vereinten Nationen durchgeführt worden, hieß es in der Erklärung weiter. Alle notwendigen Vorkehrungen zur Vermeidung von Schäden für die Infrastruktur oder unschuldige Zivilisten seien getroffen worden.
Ziel der Operationen sei es, terroristische Angriffe auf die türkische Bevölkerung und die Sicherheitskräfte zu verhindern. Außerdem solle die Sicherheit der türkischen Grenzen gewährleistet werden, so das türkische Verteidigungsministerium.
Türkische Anti-Terror-Operationen
Türkiye führt seit 2016 Militäroperationen in Nordsyrien durch. Der syrische Machthaber Baschar al-Assad sei nicht in der Lage, die Gebiete vor terroristischen Gruppen zu schützen.
Mit den Anti-Terror-Operationen in Nordsyrien bekräftigt Türkiye seine Entschlossenheit, PKK/YPG und andere Terrorgruppen in der Region zu bekämpfen. Seit Jahrzehnten kämpft die Terrorgruppe PKK/YPG gegen den türkischen Staat. Sie wird von Türkiye, den USA und anderen Ländern als Terrororganisation eingestuft.
Die PKK/YPG hat eine Vielzahl von Terroranschlägen gegen die türkische Zivilbevölkerung und die türkischen Sicherheitskräfte verübt. Darüber hinaus ist die Terrorgruppe für Menschenrechtsverletzungen bekannt, darunter die Zwangsrekrutierung von Kindern.