Als Reaktion auf die verheerenden Überschwemmungen durch den Sturm „Daniel“ in Libyen hat der Türkische Rote Halbmond mehr als 150 Tonnen humanitäre Hilfe in das betroffene Gebiet geschickt. Die Hilfsgüter, darunter Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung, Masken, Taschenlampen, Kommunikationsgeräte, Kerzen und Batterien, sind mit Flugzeugen und Schiffen zu den Flutopfern gebracht worden, wie die Organisation am Mittwoch in einer Erklärung mitteilte.
Zusätzlich würden warme Mahlzeiten über mobile Verpflegungsfahrzeuge bereitgestellt. Die Organisation arbeite derzeit an der Vorbereitung weiterer 78 Tonnen humanitärer Hilfe, bestehend aus Decken, Lebensmitteln und Hygienesets.
Am 10. September hatten heftige Regenfälle zu der Naturkatastrophe in dem nordafrikanischen Land geführt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kamen dabei fast 4000 Menschen ums Leben. Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) wurden in den nordöstlichen Gebieten Libyens mehr als 40.000 Menschen vertrieben.
Die Ursachen und die Tragweite der Katastrophe wurden unterdessen von Wissenschaftlern der World Weather Attribution Group untersucht, einer Gruppe von Experten, die von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften unterstützt wird. In ihrem jüngsten Bericht, der am Dienstag veröffentlicht wurde, wird betont, dass die Klimakrise die Wahrscheinlichkeit solcher Katastrophen in Libyen erheblich erhöht hat.