Die türkische Küstenwache hat nach eigenen Angaben mehr als 500 Flüchtlinge in der Ägäis gerettet. Sie sollen am Samstag von griechischen Grenztruppen in türkische Gewässer gedrängt worden sein. Die aus Ländern wie Afghanistan, Sudan, Syrien, Jemen, Palästina und Somalia stammenden Geflüchteten wurden in Notunterkünften untergebracht.
Wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete, wurden 130 Flüchtlinge vor der Küste der Provinz Izmir entdeckt. 265 weitere und ein mutmaßlicher Schleuser wurden demnach vor den Bezirken Karaburun und Dikili gefunden. In Ayvacik in der Provinz Çanakkale rettete die Küstenwache 170 Geflüchtete in vier Schlauchbooten.
Ankara und Menschenrechtsgruppen verurteilen die illegale Pushback-Praxis Griechenlands. Auch die umstrittene EU-Grenztruppe Frontex ist immer wieder in illegale Aktionen involviert. 2022 kam es daher zum Rücktritt des damaligen Frontex-Chefs Fabrice Leggeri.