In der südtürkischen Provinz Antalya sind bei Löscharbeiten zwei Waldarbeiter ums Leben gekommen. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit den Waldbränden in der Türkei am Samstag auf fünf, wie Gesundheitsminister Fahrettin Koca mitteilte. Medien hatten zuvor von insgesamt sechs Todesopfern berichtet. Mehr als 400 Menschen seien behandelt worden, davon befänden sich 10 noch im Krankenhaus, so Koca.
Im Bezirk Manavgat von Antalya wurden Anadolu zufolge zwei weitere Viertel vorsichtshalber evakuiert. Bereits zuvor waren dort Häuser niedergebrannt. Auch zahlreiche Tiere waren verendet. Freiwillige der Tierschutzorganisation Haytap behandelten verletzte Tiere.
Am Mittwoch waren in der Türkei zahlreiche Waldbrände in mehreren Provinzen des Landes ausgebrochen. Besonders betroffen ist die türkische Mittelmeerküste, etwa die Urlaubsregion Antalya. Am Samstagmorgen waren nach Angaben von Forstminister Bekir Pakdemirli noch zehn Brandherde aktiv. Im bei Türken beliebten Urlaubsort Bodrum brach Medien zufolge am Nachmittag wieder ein neues Feuer aus. Die Ursache der Brände ist noch unklar.
Russlands Präsident Wladimir Putin sicherte der Türkei Unterstützung bei der Bekämpfung der Brände zu. In einem Telefonat mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan habe Putin weiterhin „umfassende Hilfe“ in Aussicht gestellt, hieß es in einer Kreml-Mitteilung. Erdoğan reiste nach Antalya, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
dpa
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