3. August 2022: Der Getreide-Frachter „Razoni“ (AA)
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Nach dem vorübergehenden Aussetzen des Istanbuler Getreide-Abkommens durch Russland bemüht sich Ankara um eine Fortsetzung der Kooperation. „Die Parteien werden daran erinnert, wie wichtig es ist, diese Initiative fortzusetzen, die eine positive Auswirkung auf die Menschen weltweit hat“, hieß es am Sonntag in einer Erklärung des türkischen Verteidigungsministeriums.

Am Samstag hatte Moskau das in Istanbul unterzeichnete Abkommen zum Export von ukrainischem Getreide „auf unbestimmte Zeit“ ausgesetzt. Grund hierfür seien die Angriffe in Sewastopol auf die russische Schwarzmeerflotte, hieß es.

„Das russische Personal des Koordinationszentrums in Istanbul befindet sich noch immer am Zentrum“, teilte das türkische Ministerium mit. Die Inspektion der mit Getreide beladenen Frachter vor Istanbul soll bis Montag noch durchgeführt werden. Vorerst würden keine neuen Frachter aus ukrainischen Häfen ausgefahren.

Laut Ankara bemüht sich Verteidigungsminister Hulusi Akar mit mehreren Gesprächspartnern um „eine Lösung des Problems“ und eine Fortsetzung der Getreide-Ausfuhren. „Die Republik Türkiye wird weiterhin ihren Anteil zur Etablierung von Frieden in der Region und humanitären Hilfen beitragen“, erklärte das Verteidigungsministerium.

TRT Deutsch