Der Istanbul Flughafen wurde Ende Oktober vom Airports Council International (ACI) Europa mit dem Preis für Barrierefreiheit ausgezeichnet. Kadri Samsunlu, CEO des Flughafens Istanbul, erklärte anlässlich des Weltbehindertentags am 3. Dezember gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur DHA, was der Flughafen zur Schaffung von Barrierefreiheit unternehme und wieso ihm das Thema wichtig sei.
Aus eigener familiärer Betroffenheit sensibilisiert
Samsunlu liege das Thema auch persönlich sehr am Herzen. Seine eigene Tochter habe ebenfalls eine Behinderung. Deshalb wisse er nur allzu gut, welche Details berücksichtigt werden müssten, um behinderten Passagieren und ihren Familien die Reise erleichtern zu können. Der Flughafen verfüge über alles Nötige, um die Ankunft und Abreise am Flughafen reibungslos zu gestalten. Das beinhalte private Parkplätze bis hin zu Ruheräumen für Passagiere mit Behinderung.
„Beginnend vom Parkplatz über die Check-ins und schließlich bis zum Flieger selbst sorgen wir dafür, dass behinderte Menschen einen behindertengerechten Zugang finden. Und wenn sie Schwierigkeiten beim Reisen haben, können sie sich in den von uns für sie geschaffenen Räumen ausruhen und auf ihr Flugzeug warten.“ 900 solcher Punkte habe der Flughafen für Menschen mit Behinderungen geschaffen, so Samsunlu.
„Wir wollen der beste Flughafen der Welt sein“
Der Flughafen Istanbul wolle in allen Punkten Spitzenreiter werden und den Passagieren den bestmöglichen Service bieten. Dazu gehöre auch die Barrierefreiheit. In der Türkei lebten Millionen Menschen mit Behinderungen, erinnerte Samsunlu. „Wie können wir der beste Flughafen der Welt werden, wenn wir diese Menschen vergessen?“ Deshalb sei die Auszeichnung vom internationalen Dachverband der Flughafenbetreiber besonders wertvoll. Das zeige, wo der Flughafen aktuell stehe.
Der Flughafen Istanbul wurde Ende Oktober vom ACI im Rahmen der „17. ACI Europe Awards“ als „Bester Flughafen in Europa“ in den Kategorien über 40 Millionen Passagiere und „Barrierefreier Flughafen“ ausgezeichnet. Der Dachverband hatte dabei die Corona-Maßnahmen des Flughafens sowie die Bemühungen für einen nachhaltigen und barrierefreien Flugplatz gewürdigt.